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Überblick

7 Tage Roadtrip durch Islands Winter – Der komplette Guide

 

In diesem Blogbeitrag möchte ich euch zeigen, wie ich einen 7 Tage Roadtrip durch Islands Winter geplant habe.

Im ersten Teil gebe ich einen Überblick über unsere Ausstattung, wie beispielsweise Bekleidung und Fotoquipment. Außerdem teile ich mit euch Wissenswertes zu den Themen Anreise, Mietwagen, isländische Küche und die Kultur des Landes.

Im zweiten Teil findet ihr unseren kompletten Routenverlauf mit Hinweisen zu Dauer und Kilometeranzahl, lohnenden Stopps und Empfehlungen für Restaurants und Unterkünfte.

Wenn ihr noch mehr erfahren wollt, findet ihr alle Blogbeiträge zu dieser Reise unter der Kategorie Roadtrips.

Die Reise wurde selbst bezahlt. Alle nachfolgenden Hinweise zu Unterkünften, Restaurants, Ausflugsanbietern und Sehenswertem sind meine persönlichen Empfehlungen und entsprechend unbeauftragte und unbezahlte Werbung.

Endlose Straße im Schnee

Anreise

Der Flughafen von Keflavík

Iceland Air fliegt einmal täglich von Frankfurt nach Keflavík. Der Flug dauert ca. 3,5 Stunden.

Der internationale Flughafen von Keflavík ist überschaubar. In einem Duty-Free Laden hat man die Möglichkeit sich noch mit Alkohol und Snacks einzudecken, sofern man diese nicht aus Deutschland mitgebracht hat.

Außerdem findet man hier Geldautomaten. Wir haben kein Geld getauscht, in Island, kann man wie in vielen nordischen Ländern, wirklich alles mit Kreditkarte zahlen.

Mietwagen

Fahrzeug – Ohne ein SUV mit Allrad geht gar nichts

Ich empfehle einen SUV mit Allrad Antrieb zu mieten. Die Straßen sind abseits der Ringstraße abenteuerlich und das Wetter, vor allem im Winter, unberechenbar. Schotterpisten und unwegsames Gelände kann man in der Regel nicht vermeiden. Oft enden asphaltierte Straßen plötzlich oder man muss wegen geschlossener Straßen auf andere Wege ausweichen. Sollte man einem Straßenschild mit dem Buchstaben „F“ begegnen, so darf diese Straße sogar nur mit einem Allrad Fahrzeug befahren werden, sonst läuft man Gefahr den gesamten Versicherungsschutz zu verlieren.

Zusatz-Versicherungen – klingen seltsam, sind aber zielführend

Es erscheint einem zunächst unnötig, wenn man an der Mietwagen Station weitere Versicherungen angeboten bekommt. Ich kann den Abschluss einer Versicherung gegen Schäden von Sandsturm und Asche und gegen Steinschlag nur dringend anraten. Steinschlag gehört definitiv zu Tagesordnung und Sand- und Aschestürme können jederzeit auftreten.

Reifen – bitte mit Spikes

Bei den Reifen sollte man darauf achten, dass nicht nur Winterreifen aufgezogen sind, sondern dass die Reifen mit Spikes ausgestattet sind. Auch wenn das Fahren mit Spikes zunächst ungewohnt ist, erhält man so einen besseren Grip. Die Straßen in Island sind durch überfrierende Nässe oft spiegelglatt.

Zwischen asphaltierten Straßen und Schotterpisten.

Straßen- und Witterungsverhältnisse – Information und Vorsicht sind oberstes Gebot

Obwohl wir unsere Route mit der Karte geplant, haben wir dennoch ein Navigationssystem mit angemietet für spontan notwendige Routen Umplanungen. Aufgrund der Witterungsverhältnisse müssen Straßen oft kurzfristig gesperrt werden. Über die aktuellen Straßenverhältnisse kann man sich auf http://www.road.is in Echtzeit informieren. Außerdem lohnt der tägliche Blick auf  die Website des isländischen Wetterdienstes http://www.en.verdur.is . Hier erfährt man übrigens auch wie hoch die Chancen sind das Nordlicht zu sehen.

Insgesamt kann man sagen, dass man nur in Island im Winter Auto fahren sollte, wenn man sich als Autofahrer sicher fühlt. Wir sind trotz aller Vorsicht zweimal auf schneeglatter Straße ins Rutschen gekommen. Wer hier ungeübt ist, kann schnell Unfälle verursachen.

Tanken – Überall mit Kreditkarte

Tankstellen findet man in jeder Ortschaft. Meist handelt es sich dabei um zwei Zapfsäulen, die gefühlt herrenlos am Straßenrand stehen. Man zahlt nach Auswahl der Menge direkt an der Zapfsäule mit Kreditkarte. Dabei muss immer die PIN eingeben werden.

Endlose Straße im Schnee

Schneebedeckte Straßen sind in Island nichts außergewöhnliches.

Ausrüstung

Bekleidung – Das Zwiebelprinzip

Die Winter in Island sind zwar mit Temperaturen zwischen -5 bis +5 Grad Celsius mild, aber die Witterung ist extrem unbeständig. Regen, Sonne, Hagel und Schnee können sich innerhalb weniger Stunden abwechseln. Daher hat sich für uns das Zwiebelprinzip bei der Bekleidung bewährt. In den Koffer gehören: Wandersocken, Ski-Unterwäsche, Softshell Hosen, Regenhose, Fleecejacke, Wollpullover, eine wind- und wasserabweisende Winterjacke, Schal, Handschuhe und Mütze. Außerdem empfehle ich wind- und wasserabweisende Wanderstiefel und die dazu passenden Spikes. Zusätzlich habe ich auch noch eine Jeans und ein Paar Winterstiefel für Restaurant Besuche mitgenommen.

Foto Equipment

Regenschutz für die Kamera ist unerlässlich

Island bietet einige der schönsten und aufregendsten Fotomotiven der Welt. Das Besondere verlangt aber auch besondere Vorsichtsmaßnahmen. Wer mit Spiegelreflex oder einer spiegellosen Kamera fotografiert, sollte sich einen Regenschutz mitnehmen. Vor allem bei Wasserfällen kann man es ansonsten kaum verhindern, dass die Kamera nass wird. Im Zweifel tut es auch einfache Plastiktüte. Außerdem hatte ich immer ein Mikrofaser Tuch in meiner Jacken Tasche, um die Linse von Gischt, Regen oder Schnee zu befreien. Zusätzlich habe ich mir einen wasserfesten Rucksack für mein Equipment zugelegt.

Kamera und Kälte – Wie man leere Akkus und Kondenswasser vermeidet

Ist man länger draußen im Kalten unterwegs lohnt die Mitnahme eines zweiten Akkus, den man am besten nah am Körper, z.B. in der Hosentasche trägt. Nichts ist ärgerlicher, als wenn bei dem schönsten Motiv die Kamera streikt.

Bei großen Unterschieden zwischen Außentemperatur und Zimmertemperatur lohnt es sich die Kamera noch draußen in einem Zipper Beutel einzupacken und die Luft vollständig rauszudrücken. Nach ca. 1 Stunde kann man die Kamera im Zimmer herausholen, ohne Gefahr zu laufen, dass sich Kondenswasser bildet. Zusätzlich hilft gegen Kondenswasser wenn man kleinen Tütchen mit Trockengranulat in seiner Kameratasche hat.

Wenn es richtig kalt wird, zieht man alle Lagen übereinander

Essen & Trinken

Restaurantbesuche – Recherche lohnt sich

Die Lebenshaltungskosten in Island sind extrem hoch. Restaurant Besuche sind entsprechend teuer. Man kann für eine Abendessen zu zweit schnell mal 100 € ausgeben. Recherche lohnt sich. So konnten wir meistens die Kosten für ein Abendessen auf rund 25 € pro Person begrenzen. Die regionale Küche ist sehr empfehlenswert, vor allem wenn man Lammfleisch und Fisch mag. Insgesamt erschien uns das Essen sehr würzig und Knoblauch lastig.

Alkohol – Ein teures Vergnügen

Alkohol ist sehr teuer und kann nur in speziellen Stores erworben werden bzw. wird nur in Restaurants und Bars ausgeschenkt. Für ein Bier zahlt man rund 10 €, für ein Glas Wein 12 €. Da wir sowieso beide krank waren, haben wir auf Alkohol komplett verzichtet. Alternativ kann ich nur dazu raten sich noch zuhause im Duty-Free Shop einzudecken oder direkt bei Ankunft am Flughafen in Keflavík  (bitte die gültigen Zollbestimmungen beachten: Bei unserer Reise waren es 1 l Spirtuosen oder 0,75 l Wein oder 3 l Bier).

Supermarkt? Manche Lebensmittel lieber direkt von zuhause mitbringen

Da auch die Preise in den Supermärkten hoch sind, haben wir Tee, Instant-Kaffee, Kekse, Müsliriegel und Tütensuppen von zuhause mitgebracht. Mit einer Thermoskanne im Gepäck sind so die Mittagspausen gerettet. Bitte beachtet, bei allem was ihr von zuhause mitbringen wollt, die gültigen Zollbestimmungen. Die Einfuhr von Salami, Schinken oder ungekochter Milch sind beispielsweise tabu.

Wer Wasser kauft ist selbst dran schuld

Island hat das sauberste Leitungswasser der Welt. Es wird in jedem Restaurant kostenlos serviert und kann bedenkenlos aus dem Wasserhahn in Trinkflaschen abgefüllt werden. Vom Geruch sollte man sich nicht abschrecken lassen, es schmeckt.

Der Lieblingssnack der Isländer: Der Hotdog

Die Isländer und ihre Kultur

Gastfreundschaft wird großgeschrieben

In Island wird Gastfreundschaft großgeschrieben. Auf der Insel wohnen nur rund 350.000 Einwohner. Damit zählt Island zu einer der am dünnsten besiedelten Länder Europas. Entsprechend sind Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft keine abgedroschenen Floskeln. Sie sind an einem Ort, an dem man unberechenbaren Wetterphänomenen und den Widrigkeiten der Natur teilweise schonungslos und unangekündigt ausgesetzt ist, lebensnotwendig. Hier hilft wirklich jeder jedem.

Glaube an Naturgeister

So sind auch wir in Island ausschließlich auf freundliche und hilfsbereite Menschen getroffen. Wichtig dabei ist, dass man die Kultur, Tradition und Bräuche der Isländer respektiert.

In Island ist der Glaube an Naturgeister fest verwurzelt und wird noch heute von Generation zu Generation weitergegeben. So glaubt eine Vielzahl der Einwohner an Trolle und Elfen. Potenzielle Elfen Lebensräume werden daher sogar bei der Planung von Straßen berücksichtigt. Entsprechend sollte man Bereiche, die man den Naturgeisern zuspricht, nicht einfach betreten.

Das gleiche gilt für die einzigartige isländische Natur. Mit Moos bewachsene Lavafeldern sollte man beispielsweise nur behutsam oder gar nicht betreten, da das Moos oft viele Jahrzehnte gebraucht hat, um die Lava zu erobern.

Die Route

Vom Nordwesten in den Südosten Islands

Wir sind Anfang November eine Woche durch Island gereist. Da der Winter in Island viele Straßen unpassierbar macht, konnten wir nur vom Nordwesten in Südwesten der Insel reisen. Hier ist das Wetter etwas milder als im Nordosten und vor allem in den Highlands.

Wir sind zunächst von Keflavík aus in den Nordwesten auf die Snæfellsnes Halbinsel gefahren. Von dort aus ging es weiter über den Golden Circle bis zur Südküste. Von Vík führte uns der Weg Richtung Osten bis zum Vatnajökull Nationalpark. Den Abschluss bildete Reykjavík.

Wir haben vor der Reise die Zeiten des Sonnenauf- und untergangs recherchiert und unsere Abfahrtszeiten entsprechend angepasst, um so viel wie möglich bei Tageslicht zu sehen. Im November geht die Sonne zwischen 9:00 und 10:00 Uhr auf und zwischen 16:00 und 17:00 Uhr unter. Wir sind meist im Morgengrauen gestartet und haben mit Einbruch der Dämmerung den Rückweg angetreten. Autofahren in Dunkelheit kann ich im isländischen Winter nicht empfehlen.

Pro Tag sind wir zwischen 200 – 400 km gefahren. Die unten beschrieben Tagestouren haben wir so problemlos geschafft. Wer es etwas entspannter mag, kann den einen oder anderen Stopp ausfallen lassen.

Tag 1 – 2  

Ankunft in Keflavík

Routen-Dauer und Kilometer:

Flug Frankfurt – Keflavík 3,5 Stunden, Fahrzeit Airport – Hotel ca. 15 Minuten

Ziele:

Keflavík

Keflavík ist ein kleines Örtchen im Südwesten Islands. Da die Iceland Air Maschine aus Frankfurt erst nachmittags landet und die Sonne schon untergegangen ist, bis man seine Koffer und seinen Mietwagen eingesammelt hat, macht eine Übernachtung in der Nähe des Flughafens Sinn. So kann man am nächsten Morgen ausgeschlafen zum Island-Abenteuer aufbrechen.

Die Blaue Lagune

Keflavík liegt auf der Reykjanes Halbinsel. Beliebtester Ausflugsort ist die Blaue Lagune, das wohl bekannteste Thermalbad der Welt. Die Blaue Lagune ist bekannt für ihr Milch-blaues Wasser, das durch Algen und Mineralien entsteht und gegen Hautkrankheiten helfen soll. Tatsächlich ist die Blaue Lagune kein Naturphänomen, sondern Nebenprodukt eines Geothermalwerkes inmitten eines Lavafeldes. Wer das Thermalbad besuchen will, sollte mindestens 1 Woche im Voraus sein Ticket buchen. Da wir beide krank waren, haben wir auf einen Besuch verzichtet.

Mein Hotel Tipp:

Hotel Berg – Das kleine, gemütliche Boutique Hotel liegt direkt an der Marina vom Keflavík und nur wenige Kilometer vom Flughafen entfernt. Es ist ein idealer Start- und Endpunkt einer Island Reise.

Mein Restaurant Tipp:

Fernando‘s – Die gemütliche Pizzeria im kleinen Ort von Keflavík bietet eine Auswahl an leckeren italienischen Speisen zu moderaten Preisen. Ich habe mich für die Lasagne entschieden.

Den ausführlichen Bericht findet ihr in meinem Blogpost: Willkommen auf Island – Von Keflavík auf die Snæfellsnes Halbinsel

 

Von Keflavík auf die Snæfellsnes Halbinsel

Die Route: 

Keflavík – Straße 41 – Straße 1 – Reykjavik – Straße 47 – Walfjord – Straße 1 – Straße 50 – Straße 518 – Hraunfossar – Straße 518 – Straße 50 – Straße 1 – Borganes – Straße 54 – Stykkishólmur

Dauer & Kilometer:

Reine Fahrzeit ca. 4,5 Stunden für ca. 350 km, Abfahrt 9:00 Uhr – Ankunft 17:00 Uhr

Beschreibung:

Die Route führt aus dem Südwesten kommend, vorbei an Reykjavík. Über den malerischen Walfjord kommt man zu einem der bekanntesten Wasserfälle im Westen der Insel – dem Hraunfossar.

Ziele:

Der malerische Walfjord

Von Keflavík aus geht es zunächst über die Straße 41 auf der Ringstraße vorbei an Reykavík bis man, die letzten Häuser der Stadt hinter sich gelassen hat. Statt den Tunnel Richtung Akranes zu nehmen, sollte man eine Fahrt um den malerischen Hvalfjörður einplanen.

Der Walfjord hat sich 30 km in die Westküste reingefressen. Die Straße schlängelt sich rund 70 km durch mystische Landschaften. Islandpferde weiden auf grünen Wiesen zwischen Wasserfällen und Bergen.

Der Name Walfjord geht auf eine Legende zurück, nach der sich in einem See hinter dem Fjord ein böser Wal versteckt hat. Wale sucht man in dem Fjord vergebens. Allerdings gibt es dort eine Walfangstation, in der Wale zerlegt und weiterverarbeitet werden. In der Näher befindet sich auch die Pfarrkirche des Kirchenlied Dichters Hallgrímur Petúrsson, der Namensgeber der weltbekannten Hallgrímskirkja in Reykjavík ist.

Wasserfälle durchziehen die mystische Landschaft.

Der Wasserfall Hraunfossar

Vom Walfjord aus erreicht man über die Straßen 1, 50 und 518 den Wasserfall Hraunfossar, einer der bekanntesten Wasserfälle im Westen Islands.

Wer abenteuerlustig ist, kann eine Abfahrt zu früh nehmen und statt über die Ringstraße über die Schotterpisten 520 auf die Straßen 50 und 518 gelangen. Der Weg führt vorbei an kleinen Seen.

Am Hraunfossar strömt eine Vielzahl von kleinen Wasserfällen aus dem Gestein eines mehrere hundert Jahre alten Lavafeldes – dem Hallmundarhaun – und fällt in die Tiefe. Eine Brücke führt über den Fluss Hvitá und bietet tolle Fotoperspektiven. Gleich nebenan befindet sich ein weiterer Wasserfall – der Barnafoss.

Mein Tipp für die Mittagspause:

Das Hraunfossar Café & Restaurant – In dem kleinen Café & Restaurant neben dem Parkplatz gibt es Snacks und Getränke. Ich habe eine leckere Suppe gegessen. Ein perfekter Ort um zum Mittag einzukehren und sich nach einem ausgiebigen Spaziergang aufzuwärmen.

Der Hraunfossar im Westen der Insel

Stykkishólmur – Ein malerischer Küstenort

Von Hraunfossar geht es über die Straßen 518, 50, 1 und 54 weiter auf die Snæfellsnes Halbinsel. Zielort ist der beschauliche Küstenort Stykkishólmur. Er ist mit rund 1000 Einwohnern der größte Ort in der Region und liegt malerisch an einem Naturhafen. Vom hier startet die Fähre Baldur zu den Westfjorden mit einem Zwischenstopp auf der bekannten Insel Flatley. In Stykkishólmur legt man großen Wert auf die Erhaltung historischer Bauwerke und so strahlt insbesondere der Ortskern einen besonderen Charme aus.

Mein Hotel Tipp:

Hotel Eglisen – Das gemütliche, familiengeführte Hotel befindet sich in einem der ältesten Gebäude der Stadt und liegt direkt an der Marina von Stykkisholmur. Die Unterkunft ist über 100 Jahre alt, das Zimmer winzig, aber dafür strahlt das Hotel eine einzigartige heimelige Atmosphäre und Gastfreundlichkeit aus.

Mein Restaurant Tipp:

Narfeyrarstofa – Das Restaurant liegt direkt gegenüber vom Hotel Eglisen. Es bietet fantastische isländische Küche zu bezahlbaren Preisen in einem gemütlichen Ambiente. Ich kann die Pasta mit Meeresfrüchten wärmstens empfehlen.

Den ausführlichen Bericht findet ihr in meinem Blogpost: Willkommen auf Island – Von Keflavík auf die Snæfellsnes Halbinsel

Tag 3

Die Route:

Stykkishólmur – Straße 58 – Straße 54 – Berg Kirkjufell – Straße 54 – Búðir – Straße 574 – Búdahraun Lavafeld –  Straße 574  –  Arnastapi – Straße 54 – Straße 56 – Straße 54 – Straße 58  Stykkishólmur

Dauer & Kilometer:

Reine Fahrzeit ca. 3,5 Stunden für ca. 200 km, Abfahrt 9:00 Uhr – Ankunft 17:00 Uhr

Beschreibung:

Die Snæfellsnes Halbinsel wird auch gerne „Island in Miniatur“ genannt, denn hier findet man auf wenigen Quadratkilometern alles was Island ausmacht: Vulkane, Lavafelder, Gletscher, Wasserfälle und Strände in alle Farbschattierungen. Wer die Zeit hat sollte die Halbinsel über die Straße 574 umrunden. Leider machten die Witterung und eine Straßensperrung uns einen Strich durch die Rechnung.

Ziele:

Der Berg Kirkjufell – eines der beliebtesten Fotomotive

Über die Straßen Nr. 58 und Nr. 54 in Richtung Westen erreicht man nach rund 30 km den markanten Berg Kirkjufell, der aufgrund seiner kegelartigen Form ins Auge springt. Er liegt am Grundarfjörður und entstand während der Eiszeit. Zwei Gletscher schoben sich rechts und links an ihm vorbei und erzeugten so die einzigartige Form.

Hier kann man zum pittoresken Wasserfall Kirkjufellsfoss wandern, wo der Fluss Kirkjufellsá rund 16 Meter in Tiefe stürzt.

Der Snæfellsjökull – Jules Vernes Einstieg in die Unterwelt 

Die Straße Nr. 574 führt rund um den Gletscher Snæfellsjökull, den übrigens Jules Verne als Einstieg in die Unterwelt in seinem Roman „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ verwendete. Aufgrund der Witterung kann die Straße im Winter gesperrt sein. Wenn man nicht umkehren will, kann man stattdessen die Stichstraße Nr. 54 (Achtung Schotterpiste) nehmen, die durch das Halbinsel Innere nach Búðir führt.

Islandpferde weiden am Kirkjufell

Das Tal von Búðir und die schwarze Kirche

Im Tal von Búðir auf der Südseite der Snæfellsnes Halbinsel eröffnet sich eine komplett andere Landschaft als im Norden. Steile, grüne Klippen, gespickt mit Wasserfällen auf der linken Straßenseite, Strände in Rot- und Gelbschattierungen, sattes Meeresblau auf der rechten Straßenseite. Der „Ort“ Búðir besteht aus genau zwei Gebäuden, einer Kirche und einem Hotel.

Die schwarze Kirche von Búðir ist eines der Top Fotomotive Islands. Sie zählt zu den ältesten des Jahres. Da die erste Kirche an diesem Ort aus dem Jahr 1703 verfiel, wurde sie 1848 neu erbaut und steht nach einer Renovierung unter Denkmal Schutz. Gerne wird sie für Hochzeiten gewählt. Die schönste Foto-Perspektive ergibt sich, wenn man etwas in das Feld hineinläuft und den Snæfellsjökull im Hintergrund mit einfängt.

Die schwarze Kirche von Búðir

Mein Tipp für die Mittagspause

Das Hotel Búðir – Das Hotel mutet zunächst von außen wie eine Jugendherberge an. Tatsächlich versteckt sich hinter dem nüchternen Gebäude ein liebevoll eingerichtetes Boutique Hotel und ein Gourmet Restaurant. Von dem Salon der Bar aus hat meinen einen großartigen Ausblick auf die roten Strände und die Berge. Hier kann man für eine heißes Getränk und einen Snack einkehren.

Das Búdahraun Lavafeld – Eine Welt aus Lava und Moos

Nimmt man die Straße Nr. 574 von Búðir kommend Richtung Westen nach Arnastapi durchquert man das Lavafeld Búdahraun. Es ist mit unterschiedlichen Pflanzen und gelb-grün schimmernden Moos bewachsen.

Im Hintergrund thront mächtig der schneebedeckte Vulkan Stapafell. Man findet auf der linken Straßenseite Einbuchtungen zum Parken. Unbedingt aufpassen, nicht auf das Moos zu treten.

Die Felsentore von Arnastapi

Die Steiküste von Arnarstapi 

Arnarstapi ist ein kleiner Fischerort mit einer bemerkenswerten Steilküste. Hier hat das Meer in die Basaltsäulen der Küste Felsentore und Höhlen geschliffen. Das bekannteste ist das Gatklettur, welches man nach wenigen Minuten vom Parkplatz aus erreicht.

Ich empfehle noch ein Stück weiter der Küste entlang zu laufen. Hier kommt man zu dem in diesem Beitrag abgebildeten Felsentor, dass man begehen kann. Hier spürt man die Macht der Natur am eindrucksvollsten.

Mein Hotel Tipp:

Hotel Eglisen – Das gemütliche, familiengeführte Hotel befindet sich in einem der ältesten Gebäude der Stadt und liegt direkt an der Marina von Stykkisholmur. Die Unterkunft ist über 100 Jahre alt, das Zimmer winzig, aber dafür strahlt das Hotel eine einzigartige heimelige Atmosphäre und Gastfreundlichkeit aus.

Mein Restaurant Tipp:

Narfeyrarstofa – Das Restaurant liegt direkt gegenüber vom Hotel Eglisen. Es bietet fantastische isländische Küche zu bezahlbaren Preisen in einem gemütlichen Ambiente. Ich kann die Pasta mit Meeresfrüchten wärmstens empfehlen.

Den ausführlichen Bericht findet ihr in meinem Blogpost: Island in Miniatur – Unterwegs auf der Snæfellsnes Halbinsel

Tag 4

Die Route: 

Stykkishólmur – Straße 58 – Straße 54 – Straße 56 – Straße 54 – Borganes – Straße 1 – Straße 36 – Þingvellir – Straße 365 – Straße 37 – Straße 35 – Strokkur – Straße 35 – Straße 37 – Gulfoss – Straße 37 – Straße 365 – Straße 36 – Straße 360 – Ion Adventure Hotel

Dauer & Kilometer:

Reine Fahrzeit ca. 5,5 Stunden für ca. 400 km, Abfahrt 9:00 Uhr – Ankunft 17:00 Uhr

Beschreibung:

Der Golden Circle ist einer der beliebtesten Ausflugsziele in Island. Jeder Stopover und jede Kreuzfahrt bietet diese Route an, um von Reykjavik aus, einen ersten Eindruck von Island zu vermitteln. Die Route führt über den Þingvellir Graben, zum Gullfoss Wasserfall und zum aktiven Geysir Strokkur.

Ziele:

Þingvellir – Wo die eurasische und amerikanische tektonische Platte aufeinanderstoßen

Von Stykkisholmur fährt man zunächst bis Borganes und dann über die Straße Nr. 1 und Nr. 36 bis nach Þingvellir. Nach ca. 3 Stunden, abhängig von der Witterung, erreicht man den ersten Stopp auf dem Golden Circle.

Hier befindet sich eine riesige Felsspalte, die durch das Auseinanderdriften der eurasischen und amerikanischen tektonischen Platten entstand.

Neben dieser geologischen Sensation ist diese Stätte auch historisch bedeutend. Auf dem Parlamentsplatz, einer der ältesten Versammlungsorte, traf sich bereits seit 930 einmal im Jahr eines der ältesten Parlamente der Welt zur Versammlung „Althing“. So ist es nicht verwunderlich, dass dieser Ort, auch 1944 ausgewählt wurde, um die Republik Island auszurufen.

Die lange Schlucht des Wasserfalls

Der Gullfoss fällt in zwei Kaskaden

Der Wasserfall stürzt in die Tiefe

Gullfoss – einer der bedeutendsten Wasserfälle Islands

Nach weiteren 70 km über die Straßen Nr. 365, 37 und 35 erreicht man den Gullfoss. Ein kurzer Fußweg führt auf das erste Felsplateau, von dem man den goldenen Wasserfall bestaunen können.

Der Gullfoss zählt zu den bekanntesten und größten Wasserfällen der Insel. Er wird gespeist von dem mächtigen Fluss Hvitá, der aus dem Langjökull Gletscher Richtung Süden fließt und hier in 2 Kaskaden insgesamt 32 Meter in die Tiefe stürzt.

Steigt man die Treppen wieder hinauf und folgt dem Fußweg Richtung Westen, hat man einen sehr guten Ausblick auf die 2,5 km lange und 70 Meter tiefe zerklüftete Schlucht des Flusses und die erste Kaskade, die rund 11 Meter misst.

Strokkur – der aktivste Geysir Islands

Nach 10 Minuten auf der Straße Nr. 35 erreicht man das geothermal aktive Tal Haukadalur.

Hier befinden sich die Geysire Strokkur und der große Geysir, der wohl Namensgeber aller Geysire ist. Heute ist er kaum noch aktiv und findet daher wenig Beachtung. Dabei brach er im Jahr 2000 mit einer Fontäne von 120 Metern aus und zählte daher zu einem der höchsten Geysire der Welt.

Der Strokkur hingegen ist einer der aktivsten Geysiren Islands und bricht ca. alle 5 Minuten mit einer kochenden Wassersäule von rund 20 Meter aus.

Der Geysir bricht mit einer Fontäne aus

Die Wasserfontäne des Strokkurs

Wasserlöcher in der Erde brodeln

Mein Hotel Tipp

Ion Adventure Hotel – Das moderne Hotel bei Nesjavellir ist ca. 1,5 Stunden vom Golden Circle entfernt. Es liegt vollkommen abgeschieden und bietet daher besonders gute Chancen auf Nordlicht. Auch das Spa lohnt einen Besuch. Der Hot Tub ragt eindrucksvoll in die verlassene Winterlandschaft.

Mein Restaurant Tipp:

Sifra im Ion Adventure Hotel – Das Hotel eigene Restaurant bietet eine exquisite isländische Küche. Ich kann besonders den Arctic Char, eine regionale Fischspezialität empfehlen.

Den ausführlichen Bericht findet ihr in meinem Blogpost: Der Golden Circle im Schnee – Winter in Island

Tag 5

Die Route:

Ion Adventur Hotel – Straße 36 – Straße 35 – Selfoss – Straße 1 – Eyjafjallajökull – Straße 1 – Seljalandsfoss – Straße 1 – Skógafoss – Straße 1 – Wrack Sólheimasandur – Straße 1 – Reynisfjara – Straße 1 – Vík

Dauer & Kilometer:

Reine Fahrzeit ca. 3 Stunden für ca. 200 km, Abfahrt 9:00 Uhr – Ankunft 17:00 Uhr

Beschreibung:

Der Süden Islands ist geprägt von Vulkanen, eindrucksvollen Wasserfällen und bezaubernd schönen schwarzen Lavastränden. Zu den Highlights der zählt der Seljalandsfoss, der Skógafoss und der Reynisfjara Strand. Am schönsten ist dieser Abschnitt im goldenen Sonnenlicht.

Ziele:

Eyjafjallajökull – Unterwegs auf dem Pulverfass

Auf der Ringstraße kurz vor dem Seljalandsfoss findet man das Visitor Center des Eyjafjallajökull. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite kann man den Vulkan sehen, der 2010 die ganze Welt lahmgelegt hat. Nirgends anders wie hier wird einem bewusst, dass man im Grunde auf einem Pulverfass sitzt.

Der Wasservorhang des Seljalandfosses

 

Seljalandsfoss – Ein Blick hinter den Wasservorhang

Der Seljalandsfoss liegt an der Ringstraße zwischen Hvolvöllur und Skógar.

Der Fluss Seljalandsá fällt am Seljalandsfoss 60 Meter in Tiefe. Er zählt zu den schönsten Wasserfällen Islands und ist einer der wenigen großen weltweit, die hinter dem Wasservorhang begehbar sind.

Im Winter sind Spikes dabei unerlässlich. Morgens und abends erhält man den schönsten Blick mit den stärksten Kontrasten.

Skógafoss – Eine besondere Naturgewalt

Nur wenige Kilometer vom Seljalandsfoss entfernt liegt der Skógafoss – der Waldwasserfall. Der Name rührt aus einer Zeit, als die Insel noch bewaldet und die heutige Klippe des Wasserfalls die Küstenlinie Island war.

Der mächtige Skógafoss fällt in nur einer Kaskade rund 60 Meter in die Tiefe mit einem Wasservorhang in der Breite von 25 Metern. Damit zählt der Wasserfall zu einer der größten Naturgewalten Islands.

Besonders eindrucksvoll lässt sich das Naturschauspiel von Tosbecken aus erleben. Wasserfeste Bekleidung und Schuhwerk sind ein Muss.

Das  Flugzeugwrack in der Nachmittagssonne

Das Flugzeugwrack von Sólheimasandur – das ungewöhnlichste Fotomotiv Islands

Am 21. November 1973 wurde ein Flugzeug der US-Navy vom Typ Douglas C-117 Opfer eines isländischen Wintersturms. Dem Piloten gelang es aber trotz Nebel und Schnee die Maschine notzulanden ohne dass es zu Verletzungen der Besatzung kam.

Das Wrack befindet sich noch immer am Strand von Sólheimasandur, zu dem man über einen 4 km langen Weg gelangen kann. Alternativ kann man den Shuttlebus nehmen, der ca. alle halbe Stunde ab dem Parkplatz fährt, der sich an der Ringstraße befindet.

Wenn man möglichst wenigen Menschen begegnen möchte, sollte man den Morgen oder den Abend wählen.

Der dramatisch schöne Strand Reynisfjara

Der Strand wird auch Black Sand Beach genannt und befindet sich ganz in der Nähe von Vík. Der schwarze Strand aus Lavasand zählt zu einem der schönsten Islands, aber auch zu einem der gefährlichsten Orte. Hier kann es zu besonders gefährlichen Sneaker Waves kommen, die sich kurz erst vor Küste plötzlich meterhoch auftürmen.

Besonders sehenswert sind die drei markanten Basaltsäulen unmittelbar vor der Küste mit dem Namen Reynisdrangar. Laut einer Legende entstanden die Kolumnen durch einen Kampf von zwei Trollen mit einem dreimastigen Schiff, die im Tageslicht zu Stein verwandelt wurden.

Vík – der größte Ort im Süden

Vík ist der größte Ort im Süden Islands mit Geschäften, Hotels und Restaurants. Besonders bekannt ist die Kirche mit ihrem roten Dach, von der man über den ganzen Ort bis hin zur Felsformation Reynisdrangar schauen kann. Der schwarze Strand von Vík ist weitaus weniger überlaufen ist wie der Schwesterstrand Reynisfjara aber ebenfalls wunderschön

Die Strände von Vík

Mein Hotel Tipp: 

Das Hotel Vík í Mýrdal – Das moderne Hotel Vík í Mýrdal liegt zentral in Vík und mit etwas Glück hat man von seinem Zimmer aus Blick auf die Reynisdrangar Formation, die vor der Küste im Meer liegt.

Mein Restaurant Tipp:

Restaurant Berg im Hotel Vík í Mýrdal – bietet eine hervorragende isländische Küche. Ab 18 Uhr bietet die Bar eine Happy Hour an. Bei den hohen Preisen für Alkohol auf Island ist dies ein lohnendes Angebot, um den Abend ausklingen zu lassen.

Den ausführlichen Bericht findet ihr in meinem Blogpost: Islands Süden – Zwischen Küste und Wasserfällen 

Tag 6

Die Route:

Vík – Straße 1 – Jökulsárlón – Diamond Beach – Straße 1 – Vík

Dauer & Kilometer:

Reine Fahrzeit ca. 5 Stunden für ca. 400 km, Abfahrt 9:00 Uhr – Ankunft 20:00 Uhr

Beschreibung:

Von Vík fährt man rund 2,5 Stunden über die Ringstraße bis zum 200 km entfernten Vatnajökull Nationalpark im Südosten Islands. Der Vatnajökull ist Europas größter Gletscher. Hier befindet sich die Gletscherlagune Jökulsárlón, der weltbekannte Diamond Beach und unzählige Eishöhle.

Ziele:

Jökulsárlón – Die Gletscherlagune

Die Lagune mit ihren unzähligen Eisbergen entsteht durch das Abschmelzen der Gletscherzunge des Breiðamerkurjökull.

Die Eisberge schwimmen zunächst auf dem See, der mit 284 Metern zu den tiefsten Islands gehört und werden dann über einen kurzen Wasserlauf hinaus in den Atlantik gespült. Die Gletscherlagune kann an Land über mehrere Wege oder vom Wasser aus mit einem RIB Boot erkundet werden.  Der faszinierende Anblick, ist wunderschön und traurig zugleich ist, macht er die Erderwärmung auf dramatisch schöne Weise sichtbar.

Mächtige Eisberge treiben auf dem See

Der Diamond Beach

Folgt man dem Wasserlauf kommt man zum Diamond Beach. Die Eisberge treiben aus der Gletscherlagune auf den Atlantik hinaus. Dort werden sie von brechenden Wellen zurück and den schwarzen Strand gespült. An sonnigen Tagen glitzern die Eisbrocken dann wie Diamanten.

Wer im Winter kommt, sollte sich daher einen sonnigen Tag ohne Schnee aussuchen, um das Naturschauspiel erleben zu können.

Mein Tipp für die Mittagspause:

Hotdog, der isländische Lieblingssnack – Auf dem Parkplatz des Jökulsárlón gibt es verschiedene Snack Buden, die isländische Hotdogs oder Burger anbieten. Im ersten Moment sind die Hotdogs etwas gewöhnungsbedürftig, da die Wurst aus Lammfleisch hergestellt wird.

Der Diamond Beach ist leider schneebedeckt

Die Eishöhlen des Breiðamerkurjökull

Im Winter zwischen November und März kann man in Island Gletscher-Eishöhlen besichtigen. Sie entstehen jedes Jahr aufs Neue innerhalb der Gletscher durch Schmelzwasser und geothermische Wärme. Entsprechend verschieben sich die Standorte, Größen und auch Formen.

Gletscher-Eishöhlen sind besonders für ihre leuchtend blaue Farbe bekannt. Entscheidend dabei ist Dicke und Dichte des Eises.

Die Besichtigung von diesen Höhlen ist absolut lohnend aber ebenso gefährlich und sollte daher nie ohne ausgebildeten Guide in Betracht gezogen werden.

Vom Parkplatz des Jökulsárlón starten verschieden Touren von verschiedenen Anbietern zu den Gletscher-Eishöhlen. Man kann zwischen Halbtages- oder Ganztages-Touren wählen. Wir waren mit Local Guide unterwegs.

Im Inneren der Gletscher-Eishöhle

Mein Hotel Tipp: 

Das Hotel Vík í Mýrdal – Das moderne Hotel Vík í Mýrdal liegt zentral in Vík und mit etwas Glück hat man von seinem Zimmer aus Blick auf die Reynisdrangar Formation, die vor der Küste im Meer liegt.

Mein Restaurant Tipp:

Restaurant Berg im Hotel Vík í Mýrdal – bietet eine hervorragende isländische Küche. Ab 18 Uhr bietet die Bar eine Happy Hour an. Bei den hohen Preisen für Alkohol auf Island ist dies ein lohnendes Angebot, um den Abend ausklingen zu lassen.

Den ausführlichen Bericht findet ihr in meinem Blogpost: Der Vatnajökull Nationalpark – Ein Winterabenteuer in Islands Südosten

 

Tag 7

Die Route:

Vík – Straße 1 – Reykjavík

Dauer & Kilometer:

Reine Fahrzeit ca. 2,5 Stunden für ca. 200 km, Abfahrt 11:00 Uhr – Ankunft 13:00 Uhr

Beschreibung:

Von Vík benötigt man gut 3 Stunden über die Ringstraße bis nach Reykjavík. Sie ist die größte Stadt Islands, die trotz ihrer 120.000 Einwohner für Mitteleuropäer eher wie ein Dorf wirkt. Alle Sehenswürdigkeiten sind bequem zu Fuß von der Innenstadt aus erreichbar.

Ziele:

Die Hallgrímskirkja – die bekannteste Kirche Islands

Die Hallgrímskirkja ist nur einen Steinwurf von der Innenstadt entfernt. Sie ist Islands bekannteste Kirche und mit ihrem 75 Meter hohen Turm Wahrzeichen der Hauptstadt.

Die lutherische Kirche besticht durch ihre außergewöhnliche Architektur, die von der wilden Natur Islands inspiriert wurde. Während ihre weiße Farbe an Gletscher erinnern soll, stechen besonders markant die Pfeiler am Turm und Flügel der Kirche hervor. Sie wurden den aus Lava erstarrten Basaltsäulen nachempfunden, die man überall in der Wildnis Islands findet.

Ihr Bau begann 1945 und wurde erst im Jahr 1986 fertiggestellt. Ihr Namen verdankt sie dem berühmtesten Kirchenlied-Dichter des Landes, Hallgímur Pétrusson, dem Autor der Passionshymnen.

Die Hallgrímkirkja in der bunten Innenstadt von Reykjavík

Islands bunte Innenstadt

Von der Hallgímskirkja aus kann man sich durch die Straßen und Gässchen Reykavíks treiben lassen. Die Stadt ist quirlig und bunt. Die Häuser sind in den verschiedensten Farben gestrichen, auf den Boden findet man Street Art.

Kleine Boutiquen und Souvenirläden wechseln sich mit Bars, Restaurants und Cafés ab. Reykavík strahlt eine gemütliche Atmosphäre aus.

Die Haupteinkaufsstrassen sind Laugavergur, Skolavördurstigúr und Bankastraeti.

Die Konzerthalle Harpa

Am Ende der Einkaufsstraße erreicht man den Hafen. Dort steht die Harpa. Das Konzert- und Konferenzhaus wurde 2011 eröffnet und besticht vor allem durch ihre eindrucksvolle Glasfassade. Durch ein spezielles Glas in einer wabenartigen Struktur, reflektiert die Fassade das Tageslicht in den verschiedensten Farben.

Die Harpa reflektiert das Sonnenlicht.

Mein Tipp für die Mittagspause:

Baerjarins betzu plysur – An dieser Bude soll es die besten Hotdogs Islands geben. Sie liegt in der Tryggvagata, in der Nähe des Hafens. Von der langen Warteschlange sollte man sich nicht abschrecken lassen. Das Warten lohnt sich. Der Hotdog ist aus Lammfleisch und wird als Standard einmal mit allem serviert, heißt mit Ketchup, Senf und Mayo, frischen und getrockneten Zwiebeln.

Der Stadtsee Tjörnin

Der See ist ein beliebter Treffpunkt. In direkter Umgebung befindet sich das Rathaus, das Parlamentsgebäude und der Dom. Wirklich alte Gebäude sucht man in der Reykjayík allerdings vergebens. Die Stadt wurde zwar bereits im 870 besiedelt, wuchs dann aber nur sehr langsam. Die Stadtrechte erhielt Reykjavík erst 1786.

Am Stadtsee befinden sich viele bekannte Gebäude.

Mein Hotel Tipp:

Ion City – Das moderne Hotel liegt zentral an der Laugavergur. Die Zimmer sind klein, aber sehr schön eingerichtet.

Mein Restaurant Tipp:

Sümac – In diesem Restaurant werden isländische Zutaten mit orientalischer Küche vereint. Im Inneren der libanesischen Brasserie, das inspiriert wurde aus einer Zeit, als Beirut als Paris des Orients galt, mixen sich Betonwände und Industriestyle mit edlen Lederbänken, einer gemütlichen Bar und einem offenen Holzkohlegrill.

Den ausführlichen Bericht findet ihr in meinem Blogpost: Reykjavík – Ein Tag in Islands Hauptstadt

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